Ergotherapie für Kinder, Pädiatrie
Gut für Motorik, Wahrnehmung und Konzentration.
Durch die aktive Beteiligung des Kindes an spielerischen Übungsangeboten soll das Kind Spaß an Bewegung, am Lernen und am Ausprobieren entwickeln.
Bei Kindern und Jugendlichen kommt die ergotherapeutische Behandlung zum Einsatz, wenn sie in ihren Handlungsfähigkeiten eingeschränkt, oder von Einschränkung bedroht sind und damit ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben entweder bedroht ist oder bereits besteht.
Zu Behandlungsbeginn erfolgt eine eingehende Diagnostik des Kindes/Jugendlichen durch den behandelnden Therapeuten. Diese erfolgt durch standardisierte Tests (z. B. FEW3; M-ABC), gezielte Beobachtungen nach J. Ayres, RAVEK und freie- und kriteriengeleiteten Beobachtungen in der Therapie (z. B. Verschiedene grob- und feinmotorische Angebote, handwerkliche Tätigkeiten, Beobachtungen wie gut kann sich das Kind konzentrieren, fokussieren und wie geht es mit auftretenden Problemen und Schwierigkeiten um). Liegen bereits Unterlagen/Entwicklungsberichte seitens eines Arztes, Sozialpädiatrischen Zentrums oder auch einer anderen Einrichtung vor, werden diese mitberücksichtigt. Im Bereich der Pädiatrie hat die Beratung, bzw. die Einbeziehung der Angehörigen und wichtigsten Bezugspersonen des Kindes/Jugendlichen einen sehr hohen Stellenwert und ist fester Bestandteil der ergotherapeutischen Intervention. Gemeinsam mit den Eltern und dem Kind/Jugendlichen werden individuelle Behandlungsziele erarbeitet und formuliert.
Basierend darauf werden die passende Behandlungskonzepte ausgewählt. Therapieziele, Therapieplan und Behandlungsmethoden werden im Laufe der Therapie evaluiert und gegebenenfalls neu angepasst.
Folgende Behandlungsmethoden kommen zum Einsatz in denen wir fortgebildet sind:
- Marburger Konzentrationstraining
- ETP-ADHS (Britta Winter)
- Sensorische Integrationstherapie
- Cognitive Orientation to Daily Occupational Performance (CO-OP Dr. Polatajko)
- Ravensburger Therapiekonzept für Fein- und Graphomotorik (Pauli/Kisch)
- Reflexintegration
Mögliche Beeinträchtigungen und Diagnosen weswegen es einer ergotherapeutischen Behandlung bedarf:
- Sensorische Integrationsstörungen/Wahrnehmungsstörungen
- Beeinträchtigungen der motorischen Funktion: Koordination, grobmotorisch, feinmotorisch, graphomotorisch
- Händigkeitsentwicklung
- angeborene oder frühkindliche Hirnschädigung
- Beeinträchtigungen in der Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer, Selbstregulation und Handlungsplanung
- ADS/ADHS
- Autismus
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